Aerodynamisch ist das neue Leicht, Teil 1
[15. Apr 2012; Outdoor]

Ein einfaches Rennrad sollte es werden. Für geruhsames Grundlagentraining an der Saar, weil das mit dem Mountainbike halt doch immer komisch aussieht und die geländeoptimierten Reifen ruiniert. Ein bisschen mehr Geschwindigkeit pro Watt wäre sicher auch nicht schlecht für den Spaß.

Genau diese letzte Überlegung hat mein erstes Rennradprojekt dann allerdings aus dem Ruder laufen lassen. Wie es der Teufel will, hat die Industrie gerade das Thema Aerodynamik für herkömmliche Rennräder entdeckt. Optimierte Rahmen versprechen um die 20 Watt Ersparnis bei 40 km/h und immerhin noch 10 Watt bei Tempo 35. Warum also beim Kauf nicht auf Nummer sicher gehen und den Sprintbonus mitnehmen? Und eine kleine Einsparung ist doch sicher auch bei 30 km/h noch drin?

Was folgten waren mehrere Iterationen aus optischer Vorsortierung, Abgleich mit Testergebnissen und Auswahl neuer Kandidaten. Am Ende stand dann plötzlich die High-End-Lösung, die ich eigentlich vermeiden wollte.

Das Scott Foil erinnert (auch von den Laborwerten) recht stark an einen klassischen Rahmen. Die Rohre haben aber ein abschnittenes Tragflächenprofil, das immerhin noch 15 Watt bei 40 km/h rausholen soll. Da das Profil nah am stabilen Zylinder ist, reichen 840 g Material für den Rahmen.

Dumm nur, dass die überaus schicke, matt-schwarze Variante nur für elektronische Schaltungen ausgelegt ist...

Video: Strömungssimulation Rohrprofile (Vorsicht: Schmalzige Werbung)

 
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Wieviele Zwerge gibt es in Schneewitchen und die sieben Zwerge?

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